Hausmeisters Liebling – Mit Abflammgerät Unkraut im Griff
Abflammen zur effizienten Unkrautvernichtung
Eine zügige und effiziente Methode der Unkrautvernichtung stellt das Abflammen dar. Gerade an schwer zugänglichen Stellen wie Rillen von Pflasterflächen oder mühevoll angelegte Steinbegrenzungen können Sie optimal dem Unkraut zu Leibe rücken. Da Sie bei dieser Technik lediglich mit Wärme die Zellstruktur der zu bekämpfenden Pflanze zerstören, ist diese Variante der Unkrautbekämpfung um einiges umweltschonender als die Verwendung von chemischen und biologischen Mitteln.
Mit Hilfe eines Abflammgerätes wird die Pflanze kurzzeitig einen Temperaturbereich von 50 – 70 Grad ausgesetzt. Durch die zugeführte Wärme kommt es zu einem rapiden Temperaturanstieg in den Zellen und folglich zum Gerinnen des Zelleiweißes und zur Ausdehnung des Wassers, welches sich in den Zellen der Pflanzen befindet. Da die Zellen nur eine beschränkte Größe haben, führt diese Expansion regelrecht zur Sprengung der Zelle und somit zur Zerstörung des Unkrautes.
Einsatzgebiete der Abflammtechnik
- unmittelbar nach dem Einbringen der Saat, also als sogenannte Vorauflaufbehandlung, einsetzen. Das heißt, die Anwendung erfolgt nach der Saat bevor die Pflanzen sichtbar werden.
- als Nachauflaufbehandlung einsetzen. Das bedeutet, dass die Pflanzen bereits Keimblätter gebildet haben und somit sichtbar sind.
- zur Behandlung von Steinflächen wie Terrassen, Stellflächen, Begrenzungen oder Gehwege einsetzen
Abflammgerät Anwendung
Das Abflammen erweist sich als sehr gute Alternative zur Bekämpfung von Unkraut hinsichtlich der Effektivität und Nachhaltigkeit. Beim Vergleich mit herkömmlichen Bekämpfungsmethoden wie zum Beispiel der Dünger erfordert diese Anwendung aber einen anderen Betrachtungswinkel.
Der ideale Zeitpunkt für das Abflammen ist unter anderem gleich nach Beginn des Frühjahres, denn das Abflammen verspricht den größten Erfolg, wenn das Unkraut noch sehr jung ist. Das hat zum Vorteil, dass oft nur eine Anwendung ausreichend ist. Dies lässt sich auch leicht auf Flächen beziehen, welche Sie gerade mit neuen Kulturen versehen haben.
Steinterrassen oder Gehwege sind meist von Unkräutern mit einem ausgeprägten Wurzelgeflecht und Gräsern befallen, bei denen hingegen mehrere Behandlungen pro Jahr erforderlich sind. Mehrere Anwendungen bewirken das Schwächen der Pflanze.
Denn die Wurzeln, welche unter anderem der Nährstoffspeicher der Pflanze sind, werden daran gehindert neue Nährstoffe aufzunehmen. Dadurch wird ein Nährstoffmangel in den Wurzeln der Unkräuter erzielt und somit kommt es früher oder später zum Absterben der Unkrautpflanze. Um diesen Zustand zu erreichen, ist es zwingend erforderlich die Behandlung zu wiederholen, insofern die Unkräuter neue Triebe bilden.
Empfehlenswert ist eine abschließende Anwendung im Herbst, wodurch im folgenden Frühjahr das Austreiben neuer Unkräuter reduziert wird.
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Näheres zur Technik
Es gibt zwei Arten von Abflammgeräten. Entweder erfolgt die Gasentnahme über einen Schlauch aus einer herkömmlichen Gasflasche (Propan, Butan) oder aus einer kleinen Gaskartusche, welche am Griffstück angeschraubt wird. Die Unterscheidung liegt zum einen in der Gasbereitstellung, zum anderen sind die Abflammgeräte mit einer Gasflasche etwas robuster als die kleineren Brüder mit einer Kartusche.
Wobei letztere auch oft als Unkrautbrenner bezeichnet werden. Abflammgeräte mit einer Gasflasche haben dafür eine längere Nutzungsdauer als die Geräte mit Kartuschen. Wodurch der wirtschaftliche Aspekt zu tragen kommt, denn für den Kauf einer Gaskartusche sind ca. 8 EUR von Nöten. Eine 10 kg Gasflasche hingegen bekommt man schon für ca. 20 EUR zuzüglich Pfand. Diesen erhält man aber beim Abgeben der Flasche wieder zurück.
Das Abflammgerät besteht aus einem Griff an dem ein Regulierrad und ein Regulierhebel installiert sind. Mit dem Regulierrad lässt sich die gewünschte Gasmenge und daraus folgend die Stärke der Flamme einstellen. Der Regulierhebel hingegen sorgt dafür, dass Sie beim Betätigen die Gaszufuhr zur Brennerdüse freigeben. Dadurch wird der Arbeitszustand des Gerätes hergestellt. Bei Nichtbetätigung befindet sich das Gerät in einen Leerlaufzustand, indem eine kleine Flamme bestehen bleibt. Somit entfällt, bei einer Arbeitsunterbrechung, ein lästiges erneutes Anzünden der Brennerdüse.
Ein Rohr verbindet Griffstück und Brennerdüse miteinander und ist gleichzeitig für die Gaszufuhr zum Brennerdüse verantwortlich. Diese gesamte Einheit (Griff, Rohr und Brennerdüse) wird mit einem Schlauch verbunden. Am anderen Ende dieses Schlauches befindet sich ein Druckminderer, den Sie an die Gasflasche anschrauben. Ist der Druckminderer nicht vorhanden müssen Sie ihn im Handel erwerben. Der Schlauch sollte eine Länge von mindestens 5 m haben, um einen genügend großen Sicherheitsabstand zwischen Gasflasche und den Abflammgerät herzustellen.
Abflammgerät in Betrieb nehmen
Wenn Sie das Abflammgerät in Betrieb nehmen wollen, dann drehen Sie das Regulierrad am Griffstück etwas auf. Bevor Sie die Brennerdüse anzünden, ist es wichtig, dass Sie den Regulierhebel im Ruhezustand belassen! Legen Sie die Einheit mit Griff, Rohr und Brennerdüse am Boden ab. Für eine sichere Position dient in diesem Fall der Abstellbügel, der sich am Gaszufuhrrohr oberhalb der Brennerdüse befindet.
Jetzt können Sie die Brennerdüse anzünden. Manche Geräte haben dafür eine Piezo-Zündeinrichtung, die ein leichtes und sicheres Anzünden der Brennerdüse gewährleisten. Andere wiederum benötigen eine externe Zündquelle wie zum Beispiel ein Feuerzeug oder Streichhölzer. Um auch hier die Sicherheit nicht außer Acht zu lassen, empfiehlt sich hierfür ein Stabfeuerzeug. Erkennen Sie nun eine Flamme an der Brennerdüse, befindet sich das Abflammgerät im Leerlaufzustand und ist betriebsbereit. Durch Betätigen des Regulierhebels können Sie nun das Unkraut mit der gewünschten Flammstärke bekämpfen.
Bei der Anwendung des Abflammgerätes sei jedoch gesagt, das höchste Vorsicht geboten ist!
Denn durch die hohen Temperaturen kann es bei Unaufmerksamkeit schnell zu Verbrennungen kommen. Außerdem ist das Einsatzgebiet vorher genau zu untersuchen, um ein Anzünden trockener oder leicht entflammbarer Stoffe zu vermeiden. Für noch mehr Sicherheit ist es sinnvoll bei Arbeiten mit dem Abflammgerät eine Gießkanne mit Wasser bereitzustellen.
Des Weiteren sollten Sie festes Schuhwerk und eine Schutzbrille tragen. Festes Schuhwerk erklärt sich von alleine. Hinsichtlich der Schutzbrille ist zu erwähnen, dass es durchaus zu umherfliegenden Dreck oder sogar Steinpartikeln, kommen kann, die Ihre Augen verletzen könnten.