Zieräpfel im Garten oder Topf als Blickfang

Zierapfel - eher etwas für die Augen als für den Magen
Zierapfel – eher etwas für die Augen als für den Magen

Wenn Sie Ihren Garten mit einem schönen Strauch oder Baum schmücken möchten, dann empfiehlt es sich, einen Zierapfelbaum zu nehmen. Zierapfel bedeutet, dass die Früchte ziemlich klein sind. Allerdings soll der Name nicht darüber hinweg täuschen, dass diese Gehölze recht groß werden können. Zwischen 3 und 8 m Höhe kann ein Zierapfelbaum je nach Sorte erreichen. Kleinere Zieräpfel eignen sich gut als Heckenpflanzen, größere beanspruchen relativ viel Raum und fühlen sich als ein Einzelbaum ganz wohl.

Ein Zierapfelbaum ist das ganze Jahr eine Augenweide

Zierapfelbäume und -Sträucher erfreuen Gartenliebhaber im Frühjahr mit ihrer prächtigen Blüte. Die Blütezeit liegt im Mai und dauert bis zu zwei Wochen. Die schneeweißen, rosaroten, purpurroten oder lila-rosa Blüten sind einfach oder halbgefüllt. Sie sehen denen eines normalen Apfelbaum sehr ähnlich. Im Sommer fangen die Früchte an zu reifen.

Sie werden nur ca. 3 bis 4 cm groß und sind in der Regel rot, orange-rot oder rosa. Diese fröhlichen Farbtupfer zieren den Baum auch, nachdem das Laub abgefallen ist. Sehr schön sehen sie unter dem ersten Schnee aus. Zu Weihnachten können Sie Ihren Zierapfelbaum mit einem LED Lichterschlauch dekorieren. So erhellt das Bäumchen Ihren Garten in der dunklen Jahreszeit.

Sorten der Zierapfelbäume

Sie können aus einer bunten Vielfalt an verschiedenen Sorten Zieräpfel aussuchen. Vielleicht gefällt Ihnen die Sorte “Everest” mit ihren weißen Blüten mit rosa Färbungen und orange-roten Früchten. Oder entscheiden Sie sich für Hopa, die lila-rosa Blüten und rote Früchte trägt. Oder Sie schmücken Ihren Garten mit “Professor Sprenger” und seinen weißen Blüten und orange-gelben Früchten.

Den Zierapfelbaum können Sie von Oktober bis ins Frühjahr pflanzen, vorausgesetzt, der Boden ist frostfrei. Containerbäume können Sie üblicherweise zu jeder Jahreszeit einpflanzen. Es ist zu berücksichtigen, dass Zierapfelbäume einen sonnigen Platz brauchen.

Sie vertragen zwar auch Halbschatten, doch in der Sonne sind sie glücklicher und gedeihen viel besser. Düngern Sie Ihren Baum mit Kompost oder mit Rindenmulch und fügen Sie noch normale Pflanzenerde hinzu. Zierapfelbäume werden in der Regel nicht geschnitten. Da es sich dabei meistens um veredelte Sorten handelt, sollten Sie trotzdem regelmäßig die wilden Triebe von der Unterlage abschneiden. Zierapfelbäume werden von den gleichen Krankheiten und Schädlingen bedroht, die auch eine Gefahr für “große” Apfelbäume darstellen.

Sind Zieräpfel richtige Äpfel?
Sind Zieräpfel richtige Äpfel?

Sind Zieräpfel richtige Äpfel?

Zieräpfel und ihre großen Apfelgeschwistern gehören zur Gattung mit dem lateinischen Namen Malus. Sie sind somit eng miteinander verwandt. Früchte von Zieräpfeln, wie klein sie auch sein mögen, sind genießbar. Sie besitzen einen säuerlichen und herben Geschmack. Dafür lassen sich aus Zieräpfeln richtige Delikatessenherstellen. Aus dem Saft dieser kleinen Äpfel können Sie ein leckeres Gelee herstellen.

Mit einer Prise Zimt schmeckt es besonders gut. Sie können aber auch etwas Zitronensaft oder Pfefferminze hinzufügen, das gibt Ihrem Gelee eine besonders feine Note. Aber auch eine Apfelmarmelade aus Zieräpfeln ist köstlich. Sie hat ein einzigartiges herbes Aroma. Ein Apfelkuchen mit Zieräpfeln wird auch gut gelingen. Sehr gut schmecken Zieräpfel in Calvados eingelegt.

Zieräpfel im eigenen Garten sehen schön aus: Sei es als ein Teil der Hecke, sei es als ein Einzelbaum. Sie bleiben das ganze Jahr über ein netter Blickfang, insbesondere die zierlichen Früchte, die lange am Baum hängen bleiben. Doch diese Winzlinge sind viel mehr als ein Schmuckstück. Sie sind nicht nur essbar, sie sind lecker. Zieräpfel lassen Köche zu vielen interessanten Kreationen inspirieren.

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