Gundermann im Rasen bekämpfen – Mittel und Methoden

Gundermann bekämpfen oder als Heilpflanze anbauen. Für viele Vorgarten-Besitzer fällt die Antwort leicht… Ein in Europa größtenteils verbreitetes Unkraut ist der Gundermann. In fast jeder Region Europas kommt diese Pflanze vor, aber auch im asiatischen Raum und in Nordamerika.

Gundermann breitet sich relativ zügig aus und kann eine Gesamtlänge von knapp 2 Metern erreichen. Seine Blüten sind violett und er ist vorzugsweise in feuchtem, fruchtbarem Boden vorzufinden. Man kennt das Unkraut vielleicht noch von früher, als es als Gewürzpflanze eingesetzt wurde. Frisch gesammelte Blätter des Gundermanns kann man außerdem als Gemüse kochen und verzehren.

Lecker, Lecker!

Den Gundermann kann man in verschiedensten Variationen auch in der Küche zubereiten und verzehren. Ob als Gelee, Kräuterlimonade oder als Quark, alles ist machbar und schmackhaft. Sehr beliebt ist auch Gundermann-Quark, den es ebenso in vielen Variationen gibt und sogar Kuchen mit Gundermann.

Schmecken soll er zum einen nach Minze und zum anderen nach Lakritze. Außerdem ist er sehr aromatisch. Für Tiere ist der Gundermann allerdings nicht wirklich gut, da er leicht giftige Stoffe enthält, die zwar für den Menschen ungefährlich sind, für kleinere Säugetiere allerdings eine Gefahr darstellen können.

Gundermann bekämpfen – Methoden und Mittel

Wie bei vielen Unkräutern kann man hier das Problem mit Jäten angehen. Allerdings bedeutet das wieder massenhaft Arbeit zum Gundermann bekämpfen. Je nach Stärke des Befalls, sollte man auch auf eine andere Methode zurückgreifen. Sollte der Gundermann sich in ihrer Rasenfläche verteilt haben, so nutzen sie am besten wieder chemische Mittel.

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Hier bietet sich zum Beispiel „Roundup“ an. Mithilfe dieses oder ähnlichen Produkten können sie gezielt die befallenen Stellen angehen. Die beste Zeit für die Schädlingsbekämpfung ist der Zeitraum zwischen März und Oktober. Dabei müssen sie jedoch darauf achten, dass sie ausschließlich reinen Unkrautvernichter benutzen.

Bei der Benutzung anderer chemischer Mittel kommt es nämlich häufig vor, dass die gesamte Rasenfläche zerstört wird, da nicht nur das Unkraut angegangen wird, sondern alle Pflanzen.

Krankheitsüberträger Gundermann – Bekämpfen macht Sinn

Ein Grund mehr um Gundermann bekämpfen zu wollen: Eine sehr negative Eigenschaft des Gundermanns ist seine Anfälligkeit für Pilzerkrankungen. Doch damit nicht genug, denn der Gundermann ist nicht nur selbst sehr anfällig, er gibt die Krankheit auch weiter an die anderen Pflanzen.

Sollten sie also kranken Gundermann in ihrem Garten entdecken, würde ich an ihrer Stelle nicht allzu lange zögern, denn ansonsten wird das Unkraut nicht mehr lange die einzige befallene Pflanze sein.

Schmackhaft im Mund, verhasst im Garten

Im Garten werden sie mit dem Gundermann auf jeden Fall nicht glücklich. Doch wie sich zeigt, ist die Pflanze vielseitig einsetzbar, gerade im Bereich der Nahrungszunahme und als heilende Pflanze in der Medizin.

Also wenn sie das „Unkraut“ aus ihrem Garten entfernt haben, machen sie sich doch einfach einen schönen leckeren Quark oder einen angenehmen Tee. Somit schlagen sie 2 Fliegen mit einer Klatsche und sollten sie zusätzlich noch Beschwerden haben, kann der Gundermann ihnen eventuell sogar auch helfen.

Denken sie dran, wenn sie das nächste Mal mit dem Unkrautstecher im Garten sitzen und über die ganzen nicht erwünschten Pflanzen meckern, hinter den meisten steckt mehr als das Wort „Unkraut“ vermuten lässt.

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Einsatz in der Heilkunde

Früher fand der Gundermann, wie viele andere Unkräuter auch, seine Verwendung als Heilpflanze. Er wurde gegen verschiedenste Beschwerden eingesetzt, von Kopf-/ und Ohrenschmerzen bis hin zu Lungenentzündungen oder sogar wie heute zur Bekämpfung oder Eindämmung von Tumoren.

Wissenschaftlich bewiesen ist jedenfalls, dass der Gundermann eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat und tatsächlich gegen manche Formen der Krebserkrankung hilft.

Gundermann? – Woher kommt der Name?

Der Name des Gundermanns leitet sich von dem altdeutschen Wort „Gund“, welches früher eitrige Geschwüre bezeichnete, die hauptsächlich mit dem Gundermann behandelt wurden. Noch heute wird der Gundermann bei eben jenen Beschwerden eingesetzt und das auch mit Erfolg.

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