Unkrautvernichter selber machen – Hausmittel Anwendung & Wirkung
Sie wollen Ihren Unkrautvernichter selber machen? Warum nicht, denn nicht jeder mag mit der chemischen Keule seine Unkräuter entfernen oder hat die Zeit jeden Tag seinen Garten nach den unerwünschten Pflanzen, die landläufig als Unkraut bezeichnet werden, zu durchforsten und diese dann mühselig zwischen dem Gemüse oder im Rasen auszuzupfen.
Es gibt auch Stellen in Gärten oder auf Grundstücken, wo man dem Unkraut einfach nicht Herr wird. In den Gärten nebenan grünt und blüht es perfekt, nur bei einem selber vernichten die Unkräuter den tollen Eindruck.
Die unerwünschten Pflanzen von Hand entfernen, oder mit einem erlaubten Mittel gut bekämpfen? Die Pflanzen einzeln ausreißen geht natürlich auch, aber meist bleibt die Wurzel im Boden und bald steht man wieder vor dem gleichen Dilemma.
Chemie oder Unkrautvernichter selber machen?
Hier stellt sich dann die Frage, ob man zum fertigen chemischen Unkrautvernichtungsmittel greift, oder sich mit einem guten alten Hausmittel zur Unkrautbekämpfung selbst hilft. Das gilt vor allem auf Wegen und an Grundstücksrändern. Einsetzen dürfen Sie aber auch die selbstgemachten Mittel zum Vernichten der Unkrautpflanzen nur, wenn diese Wege und Grundstücksränder nicht versiegelt und/oder gepflastert sind. Also auch nicht auf festgetretenen oder gewalzten Wegen und Trampelpfaden in Gärten und auf Grundstücken.
Jeder Hobbygärtner oder Hausbesitzer hat sicher schon von jemandem gehört, der mit Essig, Salz oder einer Brennesseljauche sein Unkraut losgeworden ist. Wir möchten darauf hinweisen das Essig und Salz oder eine Mischung aus beiden Stoffen auf allen Nichtkulturlandflächen verboten sind.(§12 Abs.1 PflSchG)
Es bleibt daher nur die biologische Variante der Brennnesseljauche. Leider hat man aber vergessen wie die ideale Mischung von Jauche aus Brennnesseln aussieht, wie also den Unkrautvernichter selber machen?
Die Top3 Bestseller für Unkrautvernichtungsmittel beim Onlineshop Nr.1
- Anwendungsfertige Formulierung zur Bekämpfung von zahlreichen Unkräutern & Ungäsern
- Säen und Nachpflanzen von Zierpflanzen bereits einen Tag nach der Anwendung möglich
- Finalsan UnkrautFrei Plus beseitigt schnell und wochenlang Unkräuter und Gräser. Das Herbizid wirkt sogar gegen Problemunkräuter wie Ackerschachtelhalm, Giersch, Moos und Algen – ganz ohne Glyphosat
- 2fach-Wirkung - Eine Fettsäure, wie sie auch in der Natur vorkommt, zerstört die Zellwände der Pflanzen und sorgt für die Sofortwirkung. Der Wachstumsregulator verhindert die Zellteilung in den Wurzeln und verhindert so den Neuaustrieb wochenlang
- Kraftvoller Unkrautvernichter: Beseitigt schnell und wochenlang alle Unkräuter und Gräser. Wirkt sogar gegen Problemunkräuter wie Ackerschachtelhalm, Giersch, Moos und Algen – ganz ohne Glyphosat!
- 2fach-Wirkung: Eine Fettsäure, wie sie auch in der Natur vorkommt, zerstört die Zellwände der Pflanzen und sorgt für die Sofortwirkung. Der Wachstumsregulator verhindert die Zellteilung in den Wurzeln und verhindert so den Neuaustrieb wochenlang
Welche Hausmittel Unkrautvernichter gibt es eigentlich?
- Unkrautvernichtung mit Salz (verboten per Gesetz!)
- Unkrautvernichtung mit Essig (verboten per Gesetz!)
- Unkrautbekämpfung mittels Abflammgerät
- Unkrautvernichtung mit Brennnesseljauche -> Unsere Empfehlung!
Unkrautvernichtung mit Brennnesseljauche
Das natürlichste Mittel zur Unkrautvernichtung und dazu noch wirklich rein biologisch, ist die Brennesseljauche anwendbar. Diese wurde schon von meinem Vater, der inzwischen 76 ist, in seinem Garten verwendet.
Als Kind fand ich das immer absolut widerlich, weil die Brennesseljauche so furchtbar gestunken hat. Den Gestank kann man einigermassen hilfreich neutralisieren, wenn man der Jauche Urgesteinsmehl zusetzt. Das ist auch ganz natürlich und somit auch für Personen, die auf biologische Gartengestaltung ohne Chemie wert legen, geeignet.
Brennesseln findet man an Feldern, Wegen, Wiesen usw. . Eigentlich wird die Brennessel selbst oft auch als Unkraut angesehen. Im Prinzip bekämpft man also Unkraut mit Unkraut. 😉
Anleitung Unkrautvernichtungsmittel mit Brennnesseln herstellen:
- man sucht sich einen Ort an dem ausreichend Brennnesseln wachsen und wo es niemanden stört, wenn man diese wegnimmt
- Schützen Sie Ihre Hände vor den Brennesseln, die ihren Namen ja nicht umsonst haben, mit Handschuhen und bedecken Sie freie Hautpartien auf jeden Fall
- Pflücken Sie eine Menge, die ungefähr in einen gelben Sacke passen würde
- Schneiden Sie die kompletten Brennnesselpflanzen klein und geben sie in einen Eimer, bis dieser zu 3/4 mit den Brennesseln gefüllt ist
- Füllen Sie den Eimer mit Wasser
- Geben Sie ca. 500g Urgesteinsmehl hinzu, das soll den unangenehmen Geruch neutralisieren
- Durchmischen Sie den Eimerinhalt
Nun beginnt das Warten. Die Mischung beginnt zu gären. Der Gärprozess ist abgeschlossen, wenn das Schäumen aufhört. Das dauert meist ca. 2 Wochen.
Nach Abschluss der Gärung kann der selbst gemachte Unkrautvernichter eingesetzt werden.
Unkrautvernichter mit Brennesseln einsetzen:
Man verwendet die hergestellte Brennesseljauche nicht konzentriert, sondern verdünnt diese nochmals vor dem Einsatz. In eine 10l Gießkanne gibt man ca. 1l der konzentrierten Jauche und füllt die Gießkanne dann mit Wasser auf. Dann wird umgerührt, die Mischung gießen Sie direkt auf das Unkraut.
Warum Unkrautvernichter selber herstellen?
Nun, nicht immer ist die chemische Keule gegen Unkraut notwendig, oder man sucht eine schnelle Lösung am Wochenende und hat keine Möglichkeit einen handelsüblichen Unkrautvernichter einzukaufen. Vielleicht traut man auch den Inhaltsstoffen nicht über den Weg. Bei einem selbst hergestellten Unkrautvernichter, weiß man auf jeden Fall, was man da anwendet.
Gerade die Brennesseljauche ist wirklich umweltschonend und wird einfach biologisch abgebaut. Wie bei Allem gilt aber auch hier: die Dosis macht das Gift. Auch mit den selbst gemachten Unkrautbekämpfern muss man vorsichtig umgehen und sollte diese nicht mehr als 2x im Jahr, am besten 1x im Frühjahr und 1x im Herbst, anwenden. Bei zu exsessivem Gebrauch übersäuert der Boden schnell und die Lösung gelangt ja auch ins Grundwasser. Also bitte nicht übertreiben!
Wo darf ich den selbstgemachten Unkrautvernichter NICHT anwenden?
Wo ich mit einem Unkrautvernichter dem lästigen Unkraut zu Leibe rücken darf, ist in Deutschland im Pflanzenschutzgesetz gut geregelt.
Auf Flächen, die forstwirtschaftlich, landwirtschaftlich, oder gärtnerisch genutzt werden ist der Einsatz in den gesetzlichen Grenzen erlaubt. VERBOTEN ist das Ausbringen jedoch auf versiegelten Flächen, wie Parkflächen, Einfahrten, Gehwegen, Terrassen usw…, von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer und Kanalisation besteht.
Entscheidend, ob erlaubt oder verboten ist, ob ein biologischer Abbau der Stoffe möglich ist. Wenn Sie den flüssigen Unkrautvernichter beispielsweise auf einem Gehweg mit Gehwegplatten und Fugen einsetzen, kann dieser unter Umständen nicht direkt in das Erdreich einsickern, fließt weg und gelangt so eventuell in die Kanalisation. Über die Kanalisation kommt die saure Lösung dann in den Wasserwerken an, wo es zu erheblichen Problemen kommen kann.
Nun darf man nicht annehmen, dass die Salzlösung oder Essiglösung hier ausgenommen ist, nur weil es Hausmittel sind. Das Verbot gilt auch für diese! Verstößt man gegen dieses Verbot, muss man mit erheblichen Geldbußen rechnen, die auch mehrere tausend Euro betragen können.