Pfefferminze als Heilpflanze

Die Pfefferminze ist eine Gewürzpflanze der auch heilende Wirkungen nachgesagt werden. Sie gehört zur Gattung der Minzen, wobei sie sich durch ihren hohen Mentholgehalt und den schärferen Geschmack von anderen Minzen unterscheidet.

Verwendung der Pfefferminze als Pflanze

Die Verwendung als Tee ist wohl die bekannteste Art die Pfefferminze zu nutzen. Die Blätter der Pfefferminze werden dabei zum kochen des Pfefferminztees genommen. In den Blätter ist ätherisches Pfefferminzöl enthalten, zu dessen Inhaltstoffen unter anderem Menthol und Menthon gehört. Die Pfefferminze wird noch für viele weitere Lebensmittel genutzt, unter anderem als Aromastoff für: Bonbons, Drops, Kaugummis, Eis und Schokolade.

Die Pfefferminze als Heilpflanze

Der Wirkungsweise der Pfefferminze auf den menschlichen Körper ist ähnlich vielfältig wie ihre Verwendungsgebiete. Die Pfefferminze wird erfolgreich bei Magen- Darm Beschwerden und Gallenbeschwerden (durch Anregung der Gallensaftproduktion) eingesetzt. Bei der äußeren Anwendung des ätherischen Pfefferminzöls durch einreiben oder inhalieren kann es auch bei Kopf- und Nervenschmerzen sowie Erkältungskrankheiten helfen. Das ätherische Öl wirkt zudem entzündungshemmend.

Ernte der Pflanzen

Die Pfefferminze kann zweimal im Jahr geerntet werden, die erste Ernte sollte kurz vor der Blüte stattfinden. Die Zeit dafür ist von Juni bis Ende August. Danach kann noch mal im Herbst geerntet werden, wobei die erste Jahresernte den besseren Ertrag bringt da die Blätter dann mehr Menthol enthalten.

Studien über das Pfefferminzöl

Die Wirkungsweise der Pfefferminze bzw. des Pfefferminzöls wurden in mehreren Studien untersucht. Dazu gehört eine Studie in der eine positive Wirkung gegen Kopfschmerzen nachgewiesen wurde. Die Probanden bekamen dabei die Pfefferminzöl-Lösung auf die Stirn getupft. Bei einer einmonatigen Studie in Taiwan an über 100 Personen mit Reizdarm wurde eine Besserung der Darmbeschwerden beobachtet. Es wurden auch schon verschiedene Tests an Tieren durchgeführt, die unter anderem positive Wirkungen bei Krebserkrankungen und Virusinfektionen zeigten.

Interessantes zur Pfefferminze

In Ländern wie Marokko, Algerien, Tunesien und Ägypten wird der Pfefferminztee praktisch jeden Tag getrunken und gilt dort als Nationalgetränk. Pfefferminze ist auch eine wichtige Zutat vieler Kaltgetränke wie z.B. dem Mojito Cocktail und Eisteezubereitungen aus Pfefferminzsirup. Die Pfefferminze wurde im Jahr 2004 vom Institut für Geschichte der Medizin an der Uni Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

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