Unkrautstecher Fiskars Test – Löwenzahn und Disteln bekämpfen
Unkraut im Rasen und in Beeten sieht kein Gärtner und Gartenliebhaber gern. Insbesondere Löwenzahn, Disteln oder Ampfer haben sehr lange Pfahlwurzeln und lassen sich von Hand kaum restlos entfernen. Versucht man, diese Unkräuter von Hand aus dem Boden zu ziehen, reißt man meist nur den sichtbaren grünen Blattanteil ab.
Die Wurzeln bleiben im Boden und treiben munter wieder aus. Die scheinbare Unkrautfreiheit hat nur ein paar Tage Bestand. Hier kommt der innovative Fiskars Unkrautstecher ins Spiel. Er wurde insbesondere als Löwenzahn Unkrautstecher entwickelt und ist für alle Unkrautpflanzen mit Pfahlwurzeln perfekt geeignet
Diverse Unkrautstecher im Test
Nach viele fruchtlosen und unbefriedigenden Versuchen mit anderen, oft günstigeren, Unkrautstechern bin ich auf Empfehlung eines Gärtners beim Fiskars Unkrautstecher gelandet. Er hat ihn mir wärmstens empfohlen. Ich hatte vorher schon Geräte von Westfalia und Gardena getestet. Mit beiden war ich überhaupt nicht glücklich.
Der GARDENA-Unkrautstecher (ArtNr. 648932) hat zwar seinen Dienst irgendwie getan, aber ich musste dafür die ganze Zeit des Unkrautjätens auf den Knien im Garten herumrutschen, hatte schmutzige Hände und einen schmerzenden Rücken. Das Gerät von Westfalia hatte im Prinzip ein ähnliches Verfahren wie der Fiskars, griff aber das Unkraut überhaupt nicht gut.
Also dann doch der Fiskars
Der Fiskars Unkrautstecher wird mit einer UVP von 46,95 Eur angegeben. Bei Amazon erhält man ihn derzeit für 34,95 Eur und die Lieferung ist kostenlos. Nach dem Auspacken hat man ein schwarz/oranges Gerät in der Hand, dessen Bedienung eigentlich selbst erklärend ist. Auf dem Karton gibt es aber eine kleine Anleitung. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck. Die 5 Jahre Garantie, die man erhält, sprechen ja auch für sich. Das unten folgende Video zeigt mit einem Augenzwinkern die Handhabung des Fiskars Unkrautstechers.
Tipps für einen erfolgreichen Einsatz:
- bei feuchtem Boden funktioniert der Unkrautstecher am Besten (gilt nicht bei Lehmboden, der klebt dann zu arg)
- Pflanzen mit Pfahlwurzeln lassen sich am besten entfernen, für kriechende Pflanzen weniger geeignet
- man muss die Greifarme wirklich direkt über dem Zentrum der Pflanzen einstechen, sonst reisst man nur einen Teil der Pflanze heraus
- nach dem Entfernen bleiben bis zu 5cm große Löcher zurück, einfach mit Erde oder Sand auffüllen und antreten
Beim Ansetzen des Unkrautstechers sollte man wirklich auf das präzise Arbeiten achten. Wenn man die Wurzel nicht genau in der Mitte trifft, reißt man nur die Erde drum herum lose. Man kann aber zur Not auch noch ein zweites oder drittes Mal ansetzen. Irgendwann erwischt man Löwenzahn, Distel, Ampfer und Co.
Der Löwenzahn Unkrautstecher mit Pfiff
Mal ehrlich, irgendwie ist der Fiskars auch ein cooles Gartengerät. Das Auswerfen des Unkrauts mit der orangenen Manschette hat was von einer Pumpgun. Den Abfallsack, der natürlich in mindestens 1m Abstand stehen sollte, anvisieren, Griff mit Schwung repetieren und das ausgerissene Unkraut fliegt in einem „Nachbar-beeindruckenden“ Bogen in den Abfall. Cooler war Unkrautjäten noch nie 😉
Man muss sich nicht bücken, macht sich die Hände nicht schmutzig, schont den Rücken und kommt schnell voran. Außerdem wird die Umwelt geschont, man muss keine chemischen Unkrautvernichter einsetzen und ist an der frischen Luft. Wenn der Nachbar von unserer Performance so richtig beeindruckt ist, kommt man auch noch zu einem netten Plausch über dem Gartenzaun.
Unser Unkrautstecher Testsieger
…. ist also eindeutig der Fiskars. Die Vor- und Nachteile sind weiter oben noch einmal zusammengefasst. Wobei die Nachteile für mich eigentlich nur in den kleinen zurückbleibenden Löchern zu sehen sind. Die finde ich wirklich verschmerzbar. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Länge von 100cm. Ich bin nur 161cm groß und für mich ist die Länge absolut ausreichend, so dass ich mit geradem Rücken gut arbeiten kann.
Für eine größere Person >175cm sieht es schon ein wenig anders aus. Diese große Person muss sich mit dem 100cm Gerät schon etwas bücken, das gibt auf die Dauer einen schmerzenden Rücken. Aber hier hat Fiskars schon reagiert und einen zweiten Unkrautstecher mit einem Teleskopstiel auf den Markt gebracht. Dieser Lässt sich bis zu 119cm verlängern und ist auch für große Gärtner super geeignet.
Fiskars Unkrautstecher Anleitung
Wie bereits oben geschrieben ist die Handhabung an und für sich selbsterklärend. Folgendermaßen geht man vor:
- man sticht direkt über dem Zentrum des Unkrautes ein (dazu mit dem Fuß auf die Trittfläche des Hebels fest auftreten),
- dann kippt man den Hebel über die Griffstange leicht zu sich und schon schließen sich die Edelstahlkrallen um die Wurzel und ziehen sie aus dem Boden,
- anschließend Unkraut abstreifen (oranger Griff) und weiter geht’s (dabei cool aussehen)
- hat man das Unkraut nicht 100%ig getroffen, einfach wiederholen
Wofür werden Unkrautstecher verwendet?
Unkrautstecher können eine nachhaltigere – und angenehmere – Möglichkeit sein, Ihren Rasen frei von Unkraut und scharfen, teuren Herbiziden zu halten.
Wussten Sie, dass man Unkraut jäten auch im Stehen erledigen kann? Fiskars bietet zwei Steh-Unkrautstecher an, mit denen Sie Löwenzahn, Disteln und anderes invasives Unkraut entfernen können – ohne sich hinknien oder bücken zu müssen.
Der Unkrautstecher verfügt über einen extra langen Griff mit drei gezackten, rostfreien Stahlklauen, die die Wurzel packen, und eine Fußplattform, die es einfach macht, nach unten zu treten und die Kraft zu maximieren, um in den harten Boden einzudringen. Der Stehende Unkrautstecher hat vier gezackte Klauen für zusätzliche Kraft beim Unkrautstechen. Der Fiskars Unkrautstecher hat einen extragroßen Griff für außergewöhnlichen Grip und Komfort mit einem ergonomisch geformten Griff, um die Ermüdung von Hand und Handgelenk zu reduzieren.