Neudorff Finalsan GierschFrei Konzentrat – Anwendung & Wirksamkeit

Das Neudorff Finalsan GierschFrei ist ein Konzentrat, welches die typischen Problem-Unkräuter beseitigen soll. Giersch oder Ackerschachtelhalm? Die sind von nun an keine Sorge mehr. Leider ist das Produkt noch relativ neu auf dem Markt, weshalb es keine vertrauenswürdigen Finalsan GierschFrei Test, von beispielsweise Stiftung Warentest, gibt.  Trotzdem sollte man dieses Produkt nicht vergessen, denn jedes Anti-Giersch-Mittel ist eine große Entlastung für uns Gärtner.

Die Wirkung von Finalsan GierschFrei

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass die Wirkung bereits im Namen steht, doch ganz so simple ist es dann doch nicht. In erster Linie ist dieses Konzentrat für die Bekämpfung von widerspenstigem Giersch und Ackerschachtelhalm. Doch auch andere Unkräuter sind nicht gegen die Zusammensetzung der Wirkstoffe gefeit.

Neudorff Finalsan GierschFrei Test - Ackerschachtelhalm und Giersch bekommen jetzt ein Problem
Neudorff Finalsan GierschFrei Test – Ackerschachtelhalm und Giersch bekommen jetzt ein Problem

Bei dem Finalsan GierschFrei von Neudorff, handelt es sich nämlich um eine zweifache Wirkung. Der Grund liegt in den verwendeten Wirkstoffen: Pelargonsäure und Maleinsäurehydrazid.

Pelargonsäure ist ein ziemlich weit verbreitetes Mittel, wenn es um die Unkrautbekämpfung geht. Es ist ein ganz natürlicher Wirkstoff. Die Säure kommt auch in der Natur vor. Hauptsächlich in Pelargonien zu finden (dem Namensgeber), aber auch in ganz anderen, fast alltäglichen Dingen. Ätherische Öle haben oftmals einen Anteil an Pelargonsäure; Rosenöl oder Hopfenöl beipielsweise. Aber auch auf unserer Haut ist es zu finden.

Durch den Einsatz des natürlichen Wirkstoffes, erhält Neudorff Finalsan damit auch ein Siegel für gute Umweltfreundlichkeit. Diese Säure ist nämlich biologisch abbaubar, und hinterlässt keine Rückstände – seien es Unkräuter, oder Säurereste. Es ist vermerkt mit dem Bienengefährlichkeitsgrad B4 – also ungefährlich.

Zusätzlich ist noch Maleinsäurehydrazid enthalten. Dieses Mittel gilt als Wachstumsregulator. Also er beeinflusst das Wachstum in irgendeiner Weise. In dem Fall manipuliert es die Unkräuter so, das sie beispielsweise eine verkürzte Wachstumsphase haben. Mit dieser Wirkung erzielt das GierschFrei-Konzentrat eine wochenlange Wirkungsdauer und unterdrückt das Nachwachsen.

Vorteile der Finalsan GierschFrei Wirkung

Mit dem Produkt Neudorff Finalsan GierschFrei kommen auch einige Vorteile daher, welche nicht unbedingt beworben sind. Doch zuerst die Dinge, welche offensichtlich sind.

Die Anwendung von dem Giersch-Bekämpfungsmittel ist nicht schädlich für unsere Haustiere. Viele Haushalte besitzen inzwischen ein Haustier, und so ist auch wichtig geworden, den Garten schnell wieder begehbar zu machen. Nachdem das Mittel eingetrocknet ist, können die Tiere wieder rennen und erkunden, wie es ihnen beliebt. Dasselbe gilt natürlich auch für Kinder, falls diese mal wieder besonders neugierig sind.

So sehr es sich hier um eine „familienfreundliches“ Produkt handelt, umso weniger freundlich ist es gegenüber Unkräuter. Das Mittel wirkt zweifach: vernichtend und nachhaltig wirkend. So können wir schon nach wenigen Stunden beobachten, wie das Unkraut eingeht. Ja es handelt sich hier auch um eine Express-Wirkung. Und zusätzlich soll die Bildung neuer Unkräuter vermindert werden. Zumindest werden die „Nachkommen“ nicht mehr so eine Verwucherung wie davor.

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Trotz seiner Wirkung ist dieses Mittel nicht umweltgefährdend. Im Gegenteil: biologisch abbaubar und nicht Bienengefährlich (B4). Das können einige Produkte auf dem Markt leider immer noch nicht von sich behaupten.

Finalsan GierschFrei Anwendung

Das Produkt zu verwenden ist gar nicht so schwer. Es handelt sich um ein Konzentrat, also müssen wir es, vor der Anwendung, mit Wasser vermischen, um eine Spritzbrühe herzustellen. Wichtig ist hier zu wissen, dass das Produkt nicht für das Gießen geeignet. Ausschließlich die Unkräuter über Spritzungen benetzen.

Für eine optimale Wirkung, sollten die Unkräuter etwa 10 cm groß sein, um auch möglichst viel Produkt zu adsorbieren. Dabei müssen diese trocken sein. Weiteres Wasser kann die Wirkung mindern.

Bevor Sie eine Spritzbrühe herstellen sollten Sie das Produkt einmal kräftig schütteln. Danach kann es dann auch schon an die Lösung gehen. Das Mischverhältnis beträgt 1 zu 6. Es kommen also 500 ml Wasser auf 100 ml Finalsan GierschFrei. Dieses Gemisch würde für insgesamt 6 m² Unkrautfläche reichen. Es gilt also 100 ml Spritzbrüche reichen für einen Quadratmeter. Eine Flasche (1 Liter) ist somit für 60 m² nutzbar.

Neudorff Finalsan GierschFrei Wasser Spritzbrühe Reichweite
100 Milliliter
(oder 0,1 Liter)
500 Milliliter
(oder 0,5 Liter)
600 Milliliter
(oder 0,6 Liter)
6 Quadratmeter (6 m²)
500 Milliliter
(oder 0,5 Liter)
2500 Milliliter
(oder 2,5 Liter)
3000 Milliliter
(oder 3 Liter)
30 Quadratmeter (30 m²)
1000 Milliliter
(oder 1 Liter)
5000 Milliliter
(oder 5 Liter)
6000 Milliliter
(oder 6 Liter)
60 Quadratmeter
(60 m²)

Eine Neupflanzung ist bereits nach zwei Tagen möglich. Mindestens einen Tag lang sollten Sie das Mittel wirken lassen. In diesem Zeitraum sollte es die volle Kraft der Wirkstoffe entfaltet haben. Falls einige Unkräuter nachtreiben, dann ist eine zweite Behandlung erlaubt. Aber! – Diese Behandlung muss warten.

Es gilt eine Wartezeit von mindestens 30 bis 60 Tage, bevor Sie noch einmal die Unkräuter benetzen. Richtig optimal wäre es, wenn die Unkräuter in diesem Zeitraum wieder eine Länge von etwa 10 cm erreichen. Eine weitere Anwendung ist nicht möglich! Die jährliche Anwendungsanzahl ist auf 2 beschränkt.

Neudorff Finalsan GierschFrei Anwendungszeitraum

Neben den Pause- und Wartezeiten zwischen den Anwendungen, gibt es natürlich auch Monate im Jahr, an denen eine Anwendung von Neudorff Finalsan GierschFrei nicht erlaubt ist. Eher gesagt, macht sie zu der Zeit keinen Sinn. Von Februar bis November können Sie den Unkräutern den Kampf ansagen.

Die restlichen Monate, also Dezemeber und Januar, bieten sich nicht für die Benetzung von Unkraut an. Grund dafür ist die Temperatur. Damit die Säuren wirken können, brauchen sie mindestens eine Temperatur von 10 °C. Im Winter kommt man nur selten auf solche Temperaturen.

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Preis-/Leistungsverhältnis

Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung hat uns hier sehr erstaunt. Auf Amazon ist eine Flasche GierschFrei (1 Liter) für rund 14 Euro erhältlich. Mit diesem Liter benetzen Sie ungefähr eine Fläche von 60 Quadratmetern. Im Vergleich zu anderen Herstellern ist das ein überdurchschnittlicher Wert. Dort bezahlt man etwa für eine Reichweite von 30 Quadratmetern etwa 25 Euro.

Nachteilig könnte man die beschränkte Produktpallette erwähnen. Lediglich ein Liter ist kaufbar. Eine kleinere, oder größere Menge ist nicht erhältlich.

Warnhinweise

Für die richtige Verwendung des Konzentrats, sind einige Schutzmaßnahmen sehr wichtig. Angefangen bei richtigen Lagerung. Dabei gilt es nicht nur, das Produkt möglich „haltbar“ zu lagern, sondern auch sicher vor anderen. Kinder sollten niemals an das Mittel herankommen. Schwere gesundheitliche Folgen können sonst daraus resultieren.

Auch der eigene Schutz ist wichtig, weshalb Sie die richtige Kleidung beachten sollten. Passende Arbeitskleidung zum benetzen von Unkräutern und das Herstellen einer Spritzbrühe ist sinnvoll. Ein langärmeliges Hemd, lange Hose, sowie Handschuhe und festes Schuhwerk zählen dazu.

Auch bei den Pflanzen müssen Sie etwas aufpassen. Die Wirkstoffe machen nicht bei Kulturpflanzen halt. Die schönen Tulpen, oder sonstige Pflanzen, können auch von dem Produkt eingehen. Gehölze hingegen sind ungefährdet, weshalb eine Anwendung am Fuße eines Baumes kein Problem ist. Auch Rosen sind relativ ungefährdet – Blattkontakt ist hier zu vermeiden!

Giersch natürlich bekämpfen

Nach jahrelangem Kampf gegen die Gierschpflanze in unserem Vorgarten beschloss ich, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um sie ein für alle Mal loszuwerden. Die Taktik, für die ich mich entschied? Ich habe sie erstickt! Das klingt ziemlich bösartig, aber in Wirklichkeit war es mehr Arbeit als alles andere.

Hier ist eine neue Methode, die ich verwendet habe:

Räumen Sie den Bereich ab und entfernen Sie alle Stauden und alle kleinen Sträucher. Bäume müssen natürlich bleiben, ebenso wie große Sträucher.

Aggressive Pflanzen schießen manchmal mit ihren Wurzeln direkt durch die anderer Stauden. Es ist daher notwendig, jede Pflanze anzuheben, die Wurzeln zu reinigen und den Wurzelballen sorgfältig zu untersuchen. Möglicherweise muss der Wurzelballen in kleinere Stücke geteilt werden, um Probleme zu beseitigen.

Sobald die angehobenen Stauden vollständig von Eindringlingen befreit sind, können Sie sie an einer anderen Stelle wieder einpflanzen. Seien Sie bei diesem Schritt jedoch äußerst vorsichtig. Das letzte, was Sie tun wollen, ist, eine invasive Pflanze in einen anderen Bereich des Gartens zu übertragen.

Die einzige Möglichkeit, zwei Pflanzen zu trennen, besteht darin, den Erdklumpen auszugraben. Dann müssen Sie genug Schmutz von den Wurzeln entfernen, um zu sehen, was los ist. Sobald Sie die beiden Arten von Wurzeln identifiziert haben, können Sie die beiden Pflanzen vorsichtig trennen.

Sobald das Beet komplett geräumt ist und die Stauden, die Sie behalten wollen, beiseite gestellt wurden, gehen Sie zurück und entfernen alle Wurzeln der invasiven Pflanzen, die Sie finden können. Auch hier sollten Sie sehr vorsichtig vorgehen. Oft haben die verbleibenden Wurzelsegmente das Potenzial, neue Pflanzen hervorzubringen. Am besten graben Sie zwei- oder dreimal zurück, um sicherzustellen, dass Sie so viele der invasiven Wurzeln wie möglich entfernt haben.

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Um das Nachwachsen der übersehenen Wurzelsegmente zu erschweren, sollten Sie eine Lichtbarriere schaffen.

Um eine Lichtbarriere zu schaffen, entschied ich mich, braune Papierkompostsäcke zu verwenden und sie zu zerschneiden. Warum Kompostsäcke? Sie sind biologisch abbaubar und enthalten weniger Druckertinte als Zeitungspapier. Wenn man eine Komposttüte aufschneidet, entsteht außerdem ein großes, festes Stück Papier. Dieses große Stück Papier deckt so viel mehr Boden ab als ein offenes Stück Zeitungspapier.

Sie könnten auch Pappe verwenden – das würde gut funktionieren, aber Sie müssen alle Klebebänder oder Heftklammern entfernen, die den Karton zusammenhalten. Diese Materialien würden sich nicht zersetzen und Heftklammern könnten später ein Risiko darstellen.

Schneiden Sie mit der Schere entlang der äußeren Ecke der braunen Papiertüte bis zum Boden. Wenn Sie am Boden angekommen sind, drehen Sie die Schere um und folgen Sie dem Boden der Tüte, bis Sie den gesamten unteren Teil der Tüte abgeschnitten haben.

Nachdem Sie den Boden entfernt haben, sollten Sie nun in der Lage sein, den Kompostbeutel in ein großes Rechteck aus schwerem braunen Papier zu öffnen. Werfen Sie den Boden der Tüte nicht weg! Wie Sie in einer Minute sehen werden, hat er eine Verwendung.

Versuchen Sie, einen windstillen Tag zu wählen, um Frustration bei diesem nächsten Schritt zu vermeiden. Das Ziel ist es, den gesamten Bereich mit einer festen Barriere zu bedecken, die den verbleibenden Wurzeln das Licht entzieht.

So geht es:

Legen Sie das offene Stück braunes Papier auf den Boden. Verwenden Sie einen kleinen Stein oder einen kleinen Haufen Mulch in jeder Ecke, um das Papier an seinem Platz zu halten, während Sie arbeiten. Ich habe eine einzelne Lage Papier verwendet, aber eine doppelte Lage braunes Papier wäre noch besser.

Überlappen Sie die Stücke des braunen Papiers um mindestens 15 cm. Wenn Sie Lücken lassen, kann Licht durch die Lücken dringen.

Sobald das Papier auf dem Boden ausgelegt ist, bedecken Sie den gesamten Bereich mit natürlichem Rindenmulch. Seien Sie nicht geizig! Machen Sie diese Mulchschicht mehrere Zentimeter dick.

Zusammen mit dem Papier hilft der Mulch, Licht zu blockieren. Das Gewicht des Mulchs hält frische Keimlinge ab. Es hilft auch, das Papier etwas trockener zu halten. Und schließlich lässt der Mulch den Bereich vorzeigbar aussehen, während das Papier seine Arbeit verrichtet.

Die Gartenarbeit in diesem Bereich ist jetzt für einen Monat oder sogar länger auf Eis gelegt. Wenn Sprossen es durch das Papier und den Mulch schaffen, graben Sie sie aus. Legen Sie einen neuen Fleck aus braunem Papier an, um das Loch zu bedecken. Fügen Sie eine neue Schicht Mulch auf dem Fleck hinzu.

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