Rasendünger ausbringen – 6 Tipps als optimale Anleitung

Erstrahlt Ihr Rasen in einem satten Grün, dann ist dies kennzeichnend für einen gesunden Rasen. Desweiteren gibt die Dichtheit und ein geringer Unkrautbefall Ihrer Rasenfläche Auskunft über ein ideales Nährstoffangebot.

Da sich dieser Zustand jedoch nicht von selbst einstellt, ist man dazu gezwungen mit Rasendünger nachzuhelfen. Wie bei jeden Dünger sollten Sie auch bei der Anwendung von Langzeit Rasendünger die Nachhaltigkeit nicht außer Acht lassen, zudem ist sie auch ein entscheidender Schritt zum Erfolg.

Aus diesem Grunde ist es ratsam nur so viel Dünger auszubringen, wie es der jeweilige Bodenzustand erfordert. Dadurch bringen Sie den Rasendünger und somit die lebenswichtigen Nährstoffe nicht nur gezielt an die Pflanzen, sondern schonen gleichzeitig auch noch die Umwelt.

Denn zu viel Dünger und folglich ein Überangebot an Nährstoffen, wie zum Beispiel Phosphor, Magnesium, Kalium oder Nitratstickstoff gelangen eher in das Grundwasser. Außerdem schädigen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, auch bei den Pflanzen kann es, wie bei einer Nährstoffarmut, zu schädlichen Auswirkungen kommen.

Richtige Anwendung des Rasendüngers

Für die richtige Anwendung des Rasendüngers ist es empfehlenswert eine Bodenuntersuchung machen zu lassen. Sie gibt Aufschluss über Nährstoffarmut oder Nährstoffüberschuss. Bei dieser Untersuchung wird der Anteil der im Boden enthaltenen für die Pflanzen lebenswichtigen Elemente wie Stickstoff, Phosphor, Magnesium und Kalium festgestellt. Zusätzlich erhalten Sie Kenntnis über den pH-Wert, also wie sauer oder alkalisch Ihr Boden ist.

Dies wäre unter anderem bedeutend für den Einsatz von mehr oder weniger Kalk. Denn ein zu saurer Boden ist kennzeichnend für zu wenig Kalk und sorgt für reichlich Mooswachstum, das dazu führt, dass Ihr Rasen verdrängt wird. Um also das Rasenwachstum zu begünstigen müssen Sie den pH-Wert des Bodens durch das Ausbringen von Kalk weiter ins alkalische ändern und somit neutralisieren.

Durch die Analyse des Bodens wird die genau erforderliche Menge und Konzentration des Düngemittels bestimmt. Der Ergebnisbericht jeder Bodenuntersuchung und die damit verbundene Empfehlung zur Düngung Ihres Bodens wird Ihnen ausführlich in schriftlicher Form mitgeteilt. Aus ihr erfahren Sie, wie viel Dünger Sie pro Quadratmeter ausbringen müssen und welche Bestandteile der verwendete Rasendünger enthalten sollte. Dadurch ist eine ideale Düngung, welche auf Ihren Boden ausgerichtet ist, möglich.

Wo Sie in ihrer Nähe eine Bodenuntersuchung veranlassen können, erfahren Sie in Ihrer örtlichen Gemeinde. Auch im Internet bieten mittlerweile viele Unternehmen diesen Service an.

Tipps zum Rasendünger ausbringen

  1. Ein Düngerstreuer ist beim Ausbringen von Rasendünger ein sehr effektiver Helfer. Mit ihm können Sie nicht nur große Rasenflächen schnell düngen, auch die Verteilung erfolgt gleichmäßig. Somit wird verhindert, dass Sie weder zu viel noch zu wenig Dünger auf Ihren Boden verteilen. Solche Streuwagen erhält man im freien Handel für ca. 20 EUR. Bei einigen Unternehmen, wie zum Beispiel Baumärkte oder Pflanzschulen, können Sie sich solch einen Düngerstreuer auch gegen eine geringe Gebühr ausleihen.
  2. Hinsichtlich der Mehrausgaben, die eine falsche Düngung zur Folge hätte, ist eine Bodenuntersuchung durchaus lohnenswert. Einfache Analysen sind bereits ab 15 EUR möglich. In der Regel kommt noch der Versand der Probe hinzu.
  3. Nachdem Sie Kenntnis über Ihre Bodenzusammensetzung haben, können Sie eventuell vorhandene Rasendünger weiter verwenden. Jeder Rasendünger enthält die für den Rasen wichtigen Nährstoffe. Auf Ihre Düngeempfehlung hin, füllen Sie bei Nährstoffarmut fehlende Bestandteile auf und bei einem Überangebot dosieren Sie geringer.
  4. Eine Bodenuntersuchung ist alle drei Jahre zu empfehlen. Während dieser Zeit düngen Sie Ihre Rasenfläche nach den Vorgaben, die Ihnen empfohlen wurden.
  5. Auch die Anwendung zahlreicher andere Analysen, wie die Untersuchung auf Spurenelemente oder Schwermetalle sind durchaus überlegenswert. Dies wäre auch für den Anbau anderer Kulturen von Vorteil.
  6. Wussten Sie, dass seit 1996 die Landwirte in Deutschland dazu verpflichtet sind Bodenuntersuchungen machen zu lassen, um zu gewährleisten, dass nur Nahrungsmittel auf den Verbrauchertisch gelangen, welche auch gesund sind. Dies sollte auch den Hobbygärtner anspornen, denn wer möchte schon ungesundes Gemüse oder Obst zu sich nehmen.

Rasen bei Hitze düngen ?

Auch im Sommer bei Hitze muss der Rasen gedüngt werden. Hier hat die Erfahrung gezeigt, dass es besser ist auf Langzeitdünger zu setzen. Dieser versorgt den Rasen über einen größeren Zeitraum mit Nährstoffen.

Genau wie beim Wässern sollte man nicht den Rasen bei Hitze düngen, sondern die kühleren Abendstunden abwarten. Lassen Sie die Finger von Industrie- und Landwirttschaftsdünger. Diese Produkte sind sehr stark konzentriert und verbrennen eine Rasenfläche in den Sommermonaten schneller als man glaubt.


Organischer Rasendünger

Rasenduenger organisch besteht oft aus Abfallprodukten der Landwirtschaft
Rasenduenger organisch besteht oft aus Abfallprodukten der Landwirtschaft

Allerdings setzt die Wirkung erst ca. 4 Monate nach Ausbringen des Düngers ein. Damit der Dünger schneller wirken kann, werden spezielle Mischungen angeboten. In der Regel sind das Gemische aus organischen und mineralischen Dünger. Diese sorgen dafür, dass die Nährstoffe kurz nach dem Ausbringen zur Verfügung stehen und in den Boden eindringen und eher wirken können, aber wiederum nicht so schnell ausgewaschen werden. -> Organischer Rasendünger


Rasendünger Test

Rasendünger Testsieger
Rasendünger Testsieger

Den Rasen zu Düngen kann viele Vorteile mit sich bringen, zum Beispiel kann der Dünger eine Unterversorgung des Rasen’s verhindern, unter Umständen sogar einen Totalverlust. Er bietet also perfekte Nährstoffmöglichkeiten für das Gras. Wichtig ist dabei die richtige Wahl des Düngers. Durch Wettereinflüsse oder bloße Bodenveränderung kann sich auch die Wirkung des Düngers verändern. -> Rasendünger Test

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